Samstag, 31. Dezember 2016

Wir fahren nach Kep


Nach der erholsamen Zeit in Kampot haben wir uns auf den Weg gemacht ins rund 40 Kilometer entfernte Kep.
Kep ist eine kleine Stadt an der Küste Kambodschas und unweit der vietnamnesischen Grenze. Hier trifft man merkbar seltener auf westliche Touristen.Viel mehr scheint es ein beliebtes Ausflugsziel für Kambodschaner zu sein. Überall entlang der Küste stehen Pavillions, in denen sich Familien zum gemeinsamen Picknick treffen. Eine recht entspannte Atmosphäre!

Picknick Pavillon:




Auf unserem Balkon:


Schmetterling in unserer Hotelanlage:


Nachdem wir an unserem ersten Tag den Ort und den Strand erkundet haben, sind wir am zweiten Tag mit einem recht schaukeligen Kahn nach Koh Tonsay gefahren. Die Insel wird auch Rabbit Island genannt, aber der Name trügt: keine Hasen auf der Haseninsel. Die Insel ist klein. Am Vormittag sind wir ein wenig entlang der Küste gewandert und haben einen ruhigen und abgelegenen Strand entdeckt. Nachdem wir aber zwei angespülte Quallen entdeckten, waren wir zu feig um dort auch baden zu gehen. Nach einer Weile sind wir zurück zum “Touristenstrand“, an dem es einige kleine Bungalowanlagen und dazugehörige Restaurants gibt. Der Stand füllte sich im laufe des Tages und es kamen immer mehr Familien und Gruppen junger Kambodschaner an, mit Zelten, Dosenbier und Proviant. Die Insel ist ein heißer Tipp unter den Einheimischen um Silvester zu feiern.
Wir sind nicht zum Ferien geblieben. Nach einem schönen Strand- und Badetag sind wir zurück ans Festland gefahren und haben den Abend ruhig ausklingen lassen.




Donnerstag, 29. Dezember 2016

Ein paar Bilder







Hier sieht man ein Tier. Ein Suchspiel!









Wir sind heute umgezogen. In der selben Hotelanlage zwar, aber weil wir verlängert haben, mussten wir Zimmer wechseln und daher sind wir von unserer Hobbithöhle in einen dieser Hobbitpaläste gezogen:



Mittwoch, 28. Dezember 2016

Wir gehen da hin, wo der Pfeffer wächst!

Hochgelobt ist Kampots Landschaft. Mein Reiseführer behauptet sogar, es sei einer der schönsten Regionen Kambodschas. Davon wollten wir uns selbst überzeugen und heuerten um $20 ein TukTuk an. Unser TukTuk Fahrer holte uns um 10 Uhr vom Hotel ab und brachte uns zum ersten Ziel, zu Kampots berühmten Pfefferplantagen. Der Weg führt über staubige, holprige Straßen durch ländliche Regionen, vorbei an (derzeit abgeernteten) Reisfeldern, Zuckerrohrplantagen und Dörfern, bestehend aus den hier üblichen Stelzenbauten.

Auf der Pfefferplantage durften wir richtig was lernen. Über Pfeffer nämlich. Zum Beispiel, dass Pfeffer wächst wie Wein. Und dass die Pfefferpflanze 30 - 40 Jahre alt werden kann. Und dass die Kampotregion für Pfeffer ganz besonderer Qualität steht. Wie Champagner aus Campagne, so sei Pfeffer aus Kampot. Sehr erlesen jedenfalls...
Frischer Pfeffer an der Pfefferrebe. 

Die Pflanzen werden mit einem Palmwedeldach vor direkter Sonne geschützt. 

Hier, noch ganz klein, wächst eine besondere Sorte: Stangenpfeffer.

Und was hier aussieht wie eine Weinlaube ist in Wahrheit Maracuja! 

Hier gedeiht die Drachenfrucht.

Und hier sieht man ein Kurkuma Feld.

Okay, den landwirtschaftlichen Bildungshorizont erweitert fahren wir wieder los und legen einen Stopp beim “Secret Lake“ ein.


Der Weg führt uns weiter durch die hübsche Landschaft zu einer Höhle. Wir kennen das schon aus Thailand: Höhlen nutzt man gerne, um Tempel hinein zu bauen. So auch hier. Vor der Höhle warten ein paar Jungs, um die 12 oder 13 Jahre alt, die sich nach der Schule ein paar Dollar dazu verdienen wollen, indem sie ihre Dienste als Guide anbieten. Zum Glück für und! Den Weg durch die Höhle hätten wir alleine nie gefunden! Stockfinster und mit viel Kletterei verbunden, bahnen wir uns den Weg durch die schmalen Gänge. Am Ende schwingen wir ganz abenteuerlich an einer Liane über eine Schlucht. Das Abenteuer des Tages!

Der Weg zur Höhle.

Der Eingang zur Höhle erfordert einen kleinen Aufstieg. Von oben genießt man einen guten Ausblick:

Einer der großen Höhlenräume.

Nachdem wir an einem Stand anhielten um Zuckerrohrsaft zu kosten (schmeckt, wie erwartet, sehr süß. Durchaus gut!), fuhren wir weiter zu den Salzseen.



Viel gesehen, viel gelernt. Nach einem Mittagessen in der Stadt ging es nach Hause ins Hotel.

Charmantes Kampot

Als wir vom entspannen am Pool genug hatten, sind wir mit einem TukTuk downtown gefahren. Kampot ist eine Kleinstadt und binnen ein paar Stunden hat man alles gesehen:

Das Wahrzeichen: der Durian-Kreisverkehr. 


Dem gigantischen und beeindruckenden Markt, in dem allerhand gehandelt wird: Textiles, Früchte, Fisch. Es wird dort Geld gewechselt, genäht und Gold geschmiedet.


...Und berühmter Pfeffer verkauft.


Denn Städtchen ist noch recht viel französischer Charme erhalten geblieben.


Das Flussufer des Teuk Chhou mit seinen malerischen sandigen Ufern. Leider liegt an vielen Stellen so viel Müll rum, dass die Strände des Ufers nicht zum baden einladen.


Aber die Promenade entlang des Flusses lädt dafür zu einem kleinen Spaziergang ein. Sich breite und fußgängerfreundliche Wege findet man in Asiens Städten eher selten.

Unser Fazit: Kampot ist entspannt, ruhig und gemütlich. Uns gefällt es hier sieh gut!

Montag, 26. Dezember 2016

Ab in den Süden!

Die Fahrt war einigermaßen strapaziös. Wir buchten einen Nachtbus, damit wir keinen Urlaubstag verlieren und um die Kosten für ein Hotelzimmer zu sparen.

Pnom Phen, die Hauptstadt, und Battambang, eine Kleinstadt im Westen Kambodschas haben wir vom Reiseplan gestrichen um schneller beim Meer zu sein.

Also sind wir direkt von Siem Reap nach Kampot gefahren. “Direkt“ erweckt dabei einen falschen, zu komfortablen, Eindruck. In Wahrheit war unsere Weiterreise eine 15-stündige Tortur!

Unseren letzten Tag in Siem Reap verbrachten wir ganz entspannt am Pool. Nachmittags unternahmen wir einen Ausflug in die Stadt um köstliches Eis zu essen.




Vor unserem Aufbruch gab es noch ein kleines Abendessen und dann wurden wir auch schon von einem Pickup abgeholt und zum Nachtbus gebracht.
Der Nachtbus machte auf den ersten Blick einen, sagen wir “interessanten“ Eindruck. Im ersten Moment versprach er sogar eine halbwegs komfortable Nacht. Nun, der Anschein trügte!

Bei unserem Bus handelte es sich um einen Doppeldecker, dessen Etagen aber nochmal unterteilt waren in Liegeflächen, aufgeteilt wie Stockbetten. Auf die oberen Liegeflächen musste man relativ abenteuerlich klettern. Der Bus hatte somit eigentlich vier Etagen und in keiner davon war aufrechtes sitzen möglich. Die Sitze waren zur Gänze zurückgelegt, aber eben nicht ganz flach. Und zu kurz für die Beine. Kurzum: es war höllisch unbequem und wir waren froh, als wir endlich aussteigen dürften. Mitten in der Nacht. In Pnom Penh. Der nächste Bus wartete schon. Der war zwar ähnlich konzipiert, aber was die Bequemlichkeit angeht eine keine Verbesserung. Denn hier war unsere Liegefläche kein zurückgelehnter Ledersessel, sondern immerhin eine zu kurz geratene Matratze. Ca 1,50m lang. Die angewinkelten Füße mussten sich den Platz lediglich mit dem ganzen Handgepäck teilen...
Von Pnom Penh nach Kampot sind es nur mehr wenige Stunden. Eigentlich. Doch nach weiteren sechs Stunden Fahrt stehen wir in einer Stadt, die nicht Kampot ist. Wir sind in Sihanoukville. Keine Ahnung, weshalb uns die Verbindung so kompliziert gebucht wurde. Aber jetzt müssen wir nur noch zwei Stunden warten, bevor wir in einem engen Minivan in einer 2,5-stündigen Fahrt ans Ziel gebracht werden. Nach 15 Stunden sind wir aber in Kampot.

Der Ort, zwar noch nicht direkt an der Küste, aber schon ganz in der Nähe, wirkt erfrischend untouristisch, und die Geschäfte verkaufen sogar mit unter etwas anderes als bunte Stoffhosen und Souvenirs. Aber erschöpft von der Fahrt haben wir nicht viel Zeit mit sightseeing verbracht, sondern sind nach einen schnellen Frühstück gleich weiter zu unserer Unterkunft gefahren.

Das Hotel “Bohemiaz“ liegt etwas abseits mit Blick auf den Nationalpark. Es gibt einen natürlichen Pool: ohne Chor. Stattdessen wird er mittels eines ausgeklügelten Systems von Pflanzen und Fischen sauber gehalten. Die Zimmer sind allesamt kleine runde Hütten mit Strohdächern. Drei davon sind winzig klein und heißen “Hobbit huts“. Wir bewohnen das Haus “Frodo“. Klein, eine Matratze, keine Fenster. Aber trotzdem gemütlich, irgendwie niedlich. Wir haben es gut getroffen: mit $8 pro Nacht wirklich günstig, super gemütlich und naturnah, gleich angeschlossen ein leckeres Restaurant. Die nächsten Tage wollen wir hier entspannen und die Umgebung erkunden.

Unser Hobbit Haus.

Mit Blick auf den Nationalpark.

Und tollem Naturpool mit Wasserfall.

...lädt zum entspannen ein.

Lässt sich aushalten..!

Samstag, 24. Dezember 2016

3 Tage in Angkor

Mittlerweile sind wir in Kambodscha. Genau genommen in Siem Reap, der nächsten Stadt bei Angkor.
Wir wohnen in einem netten Hotel, ein bisschen abseits vom Trubel. Es gibt einen Pool, der eine willkommene Abkühlung nach einem langen Angkor-Tempel-Tag darstellt.

Angkor. Wir haben die 3 Tages Karte gekauft. Mit 40$ (man zahlt hier meistens mit Dollar) zwar ein bisschen teuer, aber so was von seinen Preis wert. Das war richtig spannend!

Angkor wurde um 800 gegründet. Die größten Bauwerke wie Ankor Wat oder Bayon entstanden um 1250 herum.
Die Fläche der Stadt damals ist ungefähr so groß wie New York heute und war damit die größte Stadt die es zu diesem Zeitpunkt gegeben hat. Bis jetzt wurden auf dem Gebiet mehr als 1000 Tempel und Heiligtümer entdeckt.

Diese Dimensionen versetzten uns sehr ins staunen. Einige Tempel imponieren uns aufgrund ihrer Größe oder wegen der detailreichen Verzierungen. Andere durch ihren mystischen Anblick. Anmutig liegen die Ruinen inmitten des Dschungels, überwuchert von riesigen tropischen Bäumen, deren Wurzeln sich kunstvoll um das alte Mauerwerk legen. Jede Ecke begeistert uns erneut und wir genießen die kühle Luft im Schatten der Bäume. Andere Tempel liegen wie unbezwingbare Berge in der Sonne, die Architektur ähnelt der von Pyramiden. Uns rinnt der Schweiß beim erklimmen der Spitze, über unzählige steile und schmale Stufen. Oben angekommen erfreut uns die herrliche Aussicht und der erfrischende Wind, was die Strapazen des Aufstiegs lohnenswert macht.

Wir lassen die Bilder für sich sprechen:

Angkor Wat, der größte Tempel

Angkor Wat

Angkor Wat

Einer der kleineren Tempel... Auch sehr geheimnisvoll und schön!

Sehr beeindruckend: die vielen Gesichter von Bayon.

Baray: wasservorrat einer Großstadt

:)

Fabian stützt den Baum.

Fabian meditiert. Oder tut so als ob.

Der Aufstieg hat sich gelohnt: gute Aussicht, kühle Brise



“...Und was sagt der Reiseführer zu diesem Tempel?“



Da das Gebiet entsprechend weitläufig ist, haben wir ein Tuktuk gechartert. Unser Fahrer, Mr. Keuk, brachte uns darin von Tempel zu Tempel. Insgesamt waren wir drei Tage damit beschäftigt, Angkor zu erkunden.
TukTuk Fahrt

Nach den interessanten, aber doch sehr anstrengenden Tagen in Angkor verbrachten wir Weihnachten sehr gemütlich und entspannt am Pool, gönnten uns eine Massage und ein leckeres Abendessen im “Haven“, einem Restaurant das jungen KambodianerInnen  (großgewordenen Waisenkindern) Zukunftschacen durch Ausbildung ermöglicht. Es war irrsinnig lecker und absolut passend für Weihnachten!

Morgen setzen wir die Reise fort: Es geht nach Kampot!