Montag, 16. Januar 2017

Koh Chang, die Elefanteninsel

Ein weiterer Reisetag. Wir lassen Kambodscha hinter uns und fahren wieder zurück nach Thailand.
Der Weg von Sihanoukville zur Grenze dauerte länger als gedacht. Der Bus bewegte sich nur langsam, aber durch eine malerische Landschaft, und hin und wieder blieben wir stehen. An der Grenze mussten wir erst zur Ausreise aus Kambodscha anstehen und dann nochmal um nach Thailand einzureisen. Und dann hieß es warten, denn unser Reisebus wurde auf Minivans verteilt, welche diverse Ziele in Thailand ansteuerten: Pattaya, Bangkok, Koh Chang. Wir rätselten, wie das Bussystem wohl funktionieren mag. Es wirkt alles spontan improvisiert. Vermutlich heuerte man vor Ort einfach Minivanfahrer an, die ursprünglich gar nicht zum Busunternehmen gehörten? Das würde die lange Wartezeit erklären. Nach dem Aufenthalt an der Grenze befanden wir uns auf dem Weg nach Koh Chang.
Ursprünglich hieß es, die gesamte Fahrt würde inklusive der Fähre acht Stunden dauern. Tatsächlich waren es etwa elf, bis wir auf der Insel waren. Und dann nochmal eineinhalb Stunden, bis uns der Taxibus nach Klong Kloi, ganz im Süden, brachte. Die Verspätungen kommen hier aufgrund eines abwechslungsreichen Zusammenspiels verschiedener Umstände zustande: Zum einen transportiert man die Touristen durchaus effizient. Wir wurden in immer kleinere Fahrzeuge verladen, sobald einige Fahrgäste ausstiegen. Erstmals an der Grenze vom Reisebus in den Minivan. In Trat vom Minivan in einen Pickup, der gegenüber liegende Sitzbänke hatte. Dann, in der Nähe des Piers, wieder in einen Minivan. Und natürlich wird immer gewartet, bis das jeweilige Fahrzeug möglichst voll oder übervoll ist. Zwischendurch halten die jeweiligen Fahrer immer mal wieder an, entweder wegen Polizeikontrollen, oder um mit Bekannten zu tratschen, oder um die Kinder von der Schule abzuholen.

Klong Kloi also. Unsere Heimat für die nächsten 8 Tage. Wir hatten uns ein Bungalow ausgesucht, das ganz preiswert und mit Küche vermietet wird. Über den kleinen Ort wussten wir recht wenig und waren umso überraschter, welch ein netter und ruhiger Ort uns erwartete. Über eine schmale Brücke gelangt man von der Ringstraße (diese führt einmal rund um die Insel, fast! Ganz im Süden fehlt ein Stück Straße) ins Dorf. Keine geteerten Straßen, keinen größeren Supermarkt und nur wenige Shops, die den Touristen Einkaufsmöglichkeiten bieten, viele Hunde, die sich gerne streicheln lassen. Es fühlt sich ein wenig wie eine Zeitreise in die sechziger Jahre an (zumindest stellen wir uns so die sechziger vor), denn irgendwie ist hier alles ein wenig Hippie.
Ein idealer Ort, um nochmal abzuschalten und die verbleibenden Urlaubstage zu genießen.

Die kleine Brücke führt nach Klong Kloi.

Am Strand bei Nacht.

...Und bei Tag.

Eine Straße in Klong Kloi.

Vollmondnacht...

Mitglied einer gewaltbereiten Affenbande (wir beobachteten tatsächlich, wie zwei Touristen von einer Gruppe Affen überfallen wurden. Es war eindeutig ein geplanter Überfall, bei dem die Affen einige Packungen Chips ergaunerten, welche sie dann direkt hoch oben auf einer Palme genüsslich verspeisten.)

Von unserer Terrasse fotografiert. Unsere Bungalowanlage: “sea you place“

Viele Inseln rund um Koh Chang.

To be continued...

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