Mittwoch, 12. Juli 2017

Heute wollen wir hoch hinaus.... El Hierros Hochland


Uns zieht es heute in die Berge, in denen sich eigentlich immer die Wolken verfangen. Doch heute stehen die Wolken viel weiter oben am Himmel und die typischen nebelverhangenen Bergspitzen erstrahlen in ungewohnten Sonnenschein. Unser erster Stopp an diesem Tag ist bei der bekannten Aussichtsplattform Mirador el la Peňa. Von hier aus hat man einen weiten Blick auf das El Golfo Tal und den Atlantik. Der Ort wirkt ein bisschen verwunschen. 

Wildromantische Aussichtsplattform Mirador el la Peňa

Die Hochzeitsreisenden :)

Weiter Blick über das El Golfo Tal

Gute Aussicht... :)




Nachher wollen wir eigentlich zum Nebelwald. Aber wie gesagt: heute keine Spur von Nebel. Wir fahren über Montaňetas - ein heute völlig verlassenes Dorf, aber ehemalige Hauptstadt El Hierros weiter zum Wunderbaum von El Hierro. 


Früher befand sich an diesem Ort El Hierros Hauptstadt.. Heute viele grüne Wiesen...


 Es handelt sich um einen sogenannten Stinkloorbeerbaum, der schon seit mehr als 400 Jahren an dieser Stelle steht. Früher stand schon einmal ein solcher Baum an jener Stelle, dieser wurde aber von einem Sturm mitgerissen und für die damaligen Einwohner der Insel, war das ein großes Drama – denn der Baum zieht Wasser aus den Wolken und leitet dieses ins Grundwasser. Da recht wenig Regen auf El Hierro fällt, war diese Wasserquelle lebensnotwendig. Man suchte bei Spaniens Krone um Hilfe an, doch diese nahmen die Bitte um einen neuen Wunderbaum nicht ernst, und hielten alles lediglich für Aberglauben. In der großen Not sind viele Menschen gestorben. Heute kann man den stark bemoosten Baum bewundern und einige Grotten beweisen den beachtlichen Grundwasservorrat rund um den Wunderbaum „Arbol Garoe“. 


Der "Wunderbaum"

Wasserquelle der früheren Herrenios

Regelmäßig streifen Wolken über die Hänge - die Folge ist ein grünes Bergland.

Nachdem wir dort unser Mittags-Picknick genossen hatten, fuhren wir weiter nach Isora..Von hier aus hat man eine wunderbare Aussicht über Las Playas – der Region an der Ostküste, die wir am Vortag erkundet haben. 


Schöne Aussicht auf die Ostküste. Irgendwo dort unten steht das Cafe Boheme.




Der kleine Ort hat eine Dorfkneipe, in der wir Espresso und Eis bestellten. In dem Lokal war recht viel los. Wir spielten eine Runde Domino, angeblich ist das hier so üblich. Im Ort selbst haben wir ein altes, verlassenes Haus entdeckt. Vielleicht war es früher die Post? Es wirkt einerseits sehr herrschaftlich, andererseits ein bisschen wie ein Lager. In einem Raum sieht man alte, kaputte Regale und in einem anderen steht ein Bett, sogar noch mit Federkernmatratze. 





Nachdem wir heute wieder viel erkundet haben, fahren wir eine Serpentinenstraße hinab zur Küste und gehen in La Caleta baden. Wieder ein wunderbarer Badeort, der schön hergerichtet ist. Es gibt ein paar Meerwasserpools und von einem Steg kann man ins offene Meer. Hohe Wellen schaukeln uns hin und her. Am Ufer spritzt die Gischt. Immer noch keine Delphine gesehen. Komisch.

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