Freitag, 14. Juli 2017

Noch ein Ausflug in El Hierro: Hexentanzplaz, Märchen- und Kiefernwälder und der stürmische Atlantik


Ein langer Tag: wir machen einen Ausflug. Über eine recht ansehnliche Straße fahren wir hoch hinauf, zum Aussichtspunkt Mirador de Jinama. Vor dort sieht man über weite Wolkenfelder und auf die Nachbarinseln La Gomera und La Palma. 




Wir gehen ein bisschen spazieren, bevor wir wieder in unseren kleinen weißen Flitzer steigen und weiter fahren: in den moosbewachsenen Märchenwald mit knorrigen Bäumen. 




Nach dem Märchenwald fuhren wir weiter zu El Hierros Vulkankrater „Mirador de Fibera“. Die Landschaft auf dieser kleinen Insel ist so wechselhaft! Nur drei Minuten neben dem verwunschenen Märchenwald befinden wir uns in einer heißen Mondlandschaft. Unser Reiseführer verrät uns, dass sich dort der „Hexentanzplatz“ befindet. Wir gehen also tanzen. 




Nachher machen wir uns auf in Richtung Süden. Wir fahren eine Weile durch einen Kiefernwald und halten an einem schönen Picknickplatz. In der Luft liegt Kiefernduft. 



Danach fahren wir Non-Stop zum Meer, zum Cala de Tocoron. Eine recht abgelegene Bucht, die aber von den Einheimischen gut besucht ist. An den Picknickplätzen wird gegrillt und ein kleiner Kiosk verkauft kühle Getränke. Die Bademeister haben viel zu tun und wirken ein bisschen gestresst, immer dann wenn eine große Welle in die eigentlich recht geschützte Bucht einfällt.




Unser letztes geplantes Ziel für den heutigen Tag ist La Restinga, eine Hafenstadt im Süden El Hierros. Auch dieser Ort ist überschaubar klein – aber für El Hierros Verhältnisse wirklich gut besucht. Viele junge Leute tummeln sich an dem kleinen Sandstrand gleich neben dem kleinen Hafen und einige Bars ziehen feierwütige Spanier an. Wir gehen Pizza essen und verbringen einen schönen Abend. Als wir beschließen wieder nach Hause zu fahren, schauen wir erst noch, wo sich hier in diesem Ort die nächste Tankstelle befindet. Die brauchen wir nämlich, die Anzeige ist bereits auf Reserve. Tja, aber wer hätte gedacht, dass es hier einfach keine Tankstelle gibt. Die nächste, ein paar Kilometer weiter in El Pinar hat bereits geschlossen. Ein bisschen nervös sind wir also, als wir mit fast leeren Tank über die Berge und durch die Wolken (in denen es recht windig war) rollten. Gerade noch rechtzeitig, eine Minute vor Ladenschluss, erreichten wir Valverdes Tankstelle. Glück gehabt. Fabian hat Steffi während der Fahrt aber mit imitierten Walgesängen beruhigt.So war dann alles doch halb so wild.

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