Montag, 26. Dezember 2016

Ab in den Süden!

Die Fahrt war einigermaßen strapaziös. Wir buchten einen Nachtbus, damit wir keinen Urlaubstag verlieren und um die Kosten für ein Hotelzimmer zu sparen.

Pnom Phen, die Hauptstadt, und Battambang, eine Kleinstadt im Westen Kambodschas haben wir vom Reiseplan gestrichen um schneller beim Meer zu sein.

Also sind wir direkt von Siem Reap nach Kampot gefahren. “Direkt“ erweckt dabei einen falschen, zu komfortablen, Eindruck. In Wahrheit war unsere Weiterreise eine 15-stündige Tortur!

Unseren letzten Tag in Siem Reap verbrachten wir ganz entspannt am Pool. Nachmittags unternahmen wir einen Ausflug in die Stadt um köstliches Eis zu essen.




Vor unserem Aufbruch gab es noch ein kleines Abendessen und dann wurden wir auch schon von einem Pickup abgeholt und zum Nachtbus gebracht.
Der Nachtbus machte auf den ersten Blick einen, sagen wir “interessanten“ Eindruck. Im ersten Moment versprach er sogar eine halbwegs komfortable Nacht. Nun, der Anschein trügte!

Bei unserem Bus handelte es sich um einen Doppeldecker, dessen Etagen aber nochmal unterteilt waren in Liegeflächen, aufgeteilt wie Stockbetten. Auf die oberen Liegeflächen musste man relativ abenteuerlich klettern. Der Bus hatte somit eigentlich vier Etagen und in keiner davon war aufrechtes sitzen möglich. Die Sitze waren zur Gänze zurückgelegt, aber eben nicht ganz flach. Und zu kurz für die Beine. Kurzum: es war höllisch unbequem und wir waren froh, als wir endlich aussteigen dürften. Mitten in der Nacht. In Pnom Penh. Der nächste Bus wartete schon. Der war zwar ähnlich konzipiert, aber was die Bequemlichkeit angeht eine keine Verbesserung. Denn hier war unsere Liegefläche kein zurückgelehnter Ledersessel, sondern immerhin eine zu kurz geratene Matratze. Ca 1,50m lang. Die angewinkelten Füße mussten sich den Platz lediglich mit dem ganzen Handgepäck teilen...
Von Pnom Penh nach Kampot sind es nur mehr wenige Stunden. Eigentlich. Doch nach weiteren sechs Stunden Fahrt stehen wir in einer Stadt, die nicht Kampot ist. Wir sind in Sihanoukville. Keine Ahnung, weshalb uns die Verbindung so kompliziert gebucht wurde. Aber jetzt müssen wir nur noch zwei Stunden warten, bevor wir in einem engen Minivan in einer 2,5-stündigen Fahrt ans Ziel gebracht werden. Nach 15 Stunden sind wir aber in Kampot.

Der Ort, zwar noch nicht direkt an der Küste, aber schon ganz in der Nähe, wirkt erfrischend untouristisch, und die Geschäfte verkaufen sogar mit unter etwas anderes als bunte Stoffhosen und Souvenirs. Aber erschöpft von der Fahrt haben wir nicht viel Zeit mit sightseeing verbracht, sondern sind nach einen schnellen Frühstück gleich weiter zu unserer Unterkunft gefahren.

Das Hotel “Bohemiaz“ liegt etwas abseits mit Blick auf den Nationalpark. Es gibt einen natürlichen Pool: ohne Chor. Stattdessen wird er mittels eines ausgeklügelten Systems von Pflanzen und Fischen sauber gehalten. Die Zimmer sind allesamt kleine runde Hütten mit Strohdächern. Drei davon sind winzig klein und heißen “Hobbit huts“. Wir bewohnen das Haus “Frodo“. Klein, eine Matratze, keine Fenster. Aber trotzdem gemütlich, irgendwie niedlich. Wir haben es gut getroffen: mit $8 pro Nacht wirklich günstig, super gemütlich und naturnah, gleich angeschlossen ein leckeres Restaurant. Die nächsten Tage wollen wir hier entspannen und die Umgebung erkunden.

Unser Hobbit Haus.

Mit Blick auf den Nationalpark.

Und tollem Naturpool mit Wasserfall.

...lädt zum entspannen ein.

Lässt sich aushalten..!

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