Mittwoch, 14. Dezember 2016

Trauer, Tourismus und Shopping

An unserem 2. Tag in Bangkok wollten wir ein paar von den im Reiseführer beschrieben Attraktionen sehen. Also, ab ins historische Zentrum. Wegen dem Abenteuer sind wir mit dem Boot gefahren. Ein ganz normales Linienboot, spotbillig einmal mit Vollgas durch die Kloake!

https://youtu.be/nz7rsVptvBg

Kaum angekommen, wurde uns von einem überaus freundlichen Thai Hilfe angeboten. Immerhin sind wir zwei arme und orientierungslose Touris. Er sei Lehrer. Heute der freie Tag. Wenn wir was zu schreiben hätten, könne er uns wertvolle Tipps notieren. Toll, wie lieb! Zum Beispiel sollten wir nur mit den gelben TukTuks fahren, das seien die “Government TukTuks“, alle anderen nur Abzocker! Übrigens würde ja heute der neue König gekrönt (ach wirklich? Wie könnte das nur an uns vorbei gehen?), weshalb heute nur Thailänder in den Königspalast dürften. Aber wir haben das große Glück, dass der liegende Buddah heute wegen des besonderen Feiertags gratis sei. Super!! Wir sollen doch direkt mit einem der seriösen Government TukTuks hinfahren. Prompt stand verhandlungsbereit der TukTuk Fahrer neben uns.
Aber blöd sind wir ja auch nicht. Kennen wir schon. Wir ziehen von dannen und nehmen uns ab jetzt vor Gaunern in Acht. Von denen begegnen uns im Laufe des Tages noch einige. Schade irgendwie. Wir sind skeptisch gegenüber allen, die uns freundlich weiterhelfen wollen.

Auf dem weg zum Königspalast wird nochmal mehr deutlich, wie sehr um den verstorben König getrauert wird. Wir sehen so viele Menschen in schwarz, es wird gratis essen und gratis Wasser verteilt. Denn Königspalast sehen wir nur von außen. Irgendwo haben wir gelesen, dass dort wegen Trauer übermäßiges Anstehen nötig sei und da wir nun nicht so in Trauer sind, ist es nur fair die Warteschlange nicht noch mehr zu verlängern.

Stattdessen ziehen wir weiter zum wat pho. Dort finden wir es ganz schön. Wir bestaunen die unzähligen Buddhas, vor allem den liegenden Buddha, der um die 40 Meter lang ist. Ziemlich groß!







Genug von den Tempeln. Weiter zur Chinatown. Auf dem weg kamen wir noch bei einem Lebensmittelmarkt und einem Blumenmarkt vorbei. Hat und alles recht entzückt.




Chinatown selbst. So eng, so voll, Ramsch wohin man blickt. Sehr faszinierend. Und klar, wir haben auch zugeschlagen. Hosen, T-Shirts, Uhren... was man halt so braucht. Unheimlich viele Eindrücke.


Und in dem schmutzigen Kanal, der neben oder durch Chinatown fließt haben wir einen Waran gesehen. Einen echten, großen. Zuerst dachten wir “aaahh! Krokodil“. Aber doch nur ein Waran. Mitten in Bangkok! Und er konnte sogar klettern!


Irgendwann taten dann doch auch wieder die Füße weh. Deshalb haben wir uns auf den Rückweg begeben. Auf dem Heimweg sind wir in einer netten Seitengasse mit einigen gemütlich anmutenden Bars hängen geblieben.beim “Alchemist“ war auch noch Happy hour. Wunderbar.

später im Hotel legten wir dann nur kurz Rast ein. Wir wollten heute noch auf eine Roof Top Bar. Mit guter Sicht über Bangkok. Leuchtende, funkelnde, strahlende Hochhäuser, soweit das Auge reicht. Es gibt einige in Bangkok. Eigentlich zu hip und zu schick sind sie alle. Wir haben uns für die “vertigo Grill & moon bar“ entschieden. Eh, die Getränke überteuert. Aber den Ausblick zahlt man halt mit.




Einen langen, anstrengenden Tag lassen wir in unserem Viertel ausklingen mit einem leckeren midnight Thai curry. Die Beine tun weh.

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