Montag, 19. Dezember 2016

Wir und die Touristengruppe

Wir haben einen Ausflug gebucht. All in, sozusagen, sollten wir von Attraktion zu Attraktion gebracht werden, Mittagessen inklusive.

Um 7 Uhr klingelt heute der Wecker. Im Urlaub... So früh?! Wir haben viel vor.


Als erstes werden wir, gemeinsam mit vier anderen Personen, zum Erawan Nationalpark gebracht. Das Highlight! Wir sehen nur einen kleinen Teil vom großen Park: Den Wasserfall mit sieben Terrassen. Wir wandern bis ganz hinauf und genießen dabei die schönen Szenarien. Jetzt, am Vormittag, ist noch ziemlich wenig los, aber es wird immer voller. Das schöne ist, dass man im Wasserfall, in den einzelnen Becken, baden kann. Nach dem anstrengenden Aufstieg kommt die Erfrischung gerade recht. Besonders cool sind die kleinen Fische, die Putzerfische, die sofort ankommen und anfangen an einem zu knabbern. Obwohl wir eigentlich wussten, das es diese Fische hier gibt, sind wir erstmal ziemlich erschrocken, als plötzlich etwas anfing, an uns zu knabbern. Meine Theorie: keine Pyranhias. Jetzt ernähren sie sich von Hautschuppen, aber wenn sie Erstmal groß sind... richtig gefährlich! Man kennt diese Fische übrigens aus sämtlichen Urlaubsorten. Da stehen oft in Spas Aquarien und Urlauber können ihre Füße in die Becken halten und den Fischen graut vor nichts. Wir jedenfalls wurden ganz schön angenagt und kamen aus dem kichern nicht mehr raus.








Nach dem Mittagessen geht's weiter zum hellfire pass. Hier gibt es ebenfalls heute eine idyllische Landschaft. Während des zweiten Weltkriegs sah es hier aber anders aus. Nach dem sich Siam und Burma (Heute Thailand und Myanmar) Japan ergaben, wurden viele Menschen zwangsrekrutiert. Japan plante mittels neuer Zugverbindung den Nachschub an der Front zu sichern.
Der Bau der Strecke kostete den Großteil der Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen das Leben.

Alleine bei den Bauarbeiten am hellfire pass arbeiteten sich rund 70.000 Menschen  zu tode (Schätzungen über die genauen Opferzahlen schwanken stark zwischen 40.000 und 100.000 Menschen). Die Kluft die in den Fels gehauen wurde, um Platz für die Bahnstrecke zu machen, entstand lediglich durch Muskelkraft:


Die letzte Etappe des heutigen Tages war eine Zugfahrt.
 Wir fuhren einen Teil der Bahnstrecke, die auch über die legendäre Brücke am Kwai führt. Wir sind aber vorher wieder ausgestiegen. Die Aussicht und die Landschaft... Wir sollte es anders sein: wirklich schön! Dazu die erfrischende Brise.




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